Farbbestimmung
Die Farbbestimmung dient zur Angleichung von keramischen Verblendungen oder Vollkeramik an die Farbe der eigenen, natürlichen Zähne. In der Dentaltechnik stehen hierbei verschiedene Methoden zur Verfügung: Neben konventionellen Farbtabellen und Schablonen, werden heute zunehmend auch digitale Bestimmungsverfahren eingesetzt. Diese zeichnen sich durch eine besonders hohe Genauigkeit aus.
Mit der Farbbestimmung wird somit die Herstellung individuell angepassten, ästhetisch hochwertigen Zahnersatzes möglich.
Verfahren und Hilfsmittel
Die Farbbestimmung erfolgt vor der eigentlichen Anfertigung der jeweiligen Versorgung und wird meist vom Zahntechniker vorgenommen. Der Patient wird dazu ins Dentallabor gebeten und kann seine persönlichen Wünsche mit einfließen lassen. Auch eine Farbbestimmung vor Ort in der Zahnarztpraxis ist oftmals möglich. Das Abgleichen erfolgt dann in mehreren Schritten:
- Zunächst wird die Grundfarbe bestimmt. So erhält der Zahntechniker eine erste Orientierung. Im Rahmen einer manuellen Farbbestimmung werden die natürlichen Zähne dazu meist mit einer Reihe von Modelltypen bzw. Schablonen verglichen – dem sogenannten Farbschlüssel. Erfolgt eine digitale Farbbestimmung, werden zunächst Bilder von den Zähnen aufgenommen und in einem Computer ausgewertet.
- Dann werden weitere Details wie Lichtreflexionen, Helligkeitsunterschiede und Farbverläufe bestimmt. Früher erfolgte dies noch über die Anfertigung aufwendiger Skizzen und Pläne. Digitale Verfahren bieten hier einen deutlichen Vorteil: Spezielle Software berechnet die diversen Besonderheiten der natürlichen Zahnfärbung präzise und schnell. Je nach Bedarf können vielseitige Einstellungen vorgenommen werden, um ein individuelles, passendes Ergebnis zu erzielen.
Abschließend wird der Zahnersatz anhand der ermittelten Daten eingefärbt. In der Folge erhält der Patient eine ästhetisch anspruchsvolle Versorgung, die sich nur von Experten von den natürlichen Zähnen unterscheiden lässt.