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Rüttler

Rüttler dienen in der Zahntechnik zur Vermengung flüssiger bzw. zähflüssiger Abformmaterialien wie z. B. Gips oder Einbettmassen. Dazu wird das jeweilige Material mit einem elektromagnetisch betriebenen Vibrationskörper wortwörtlich „durchgerüttelt“ – damit es sich gleichmäßig und vor allem blasenfrei im Behälter oder der Gussform verteilt.

Rüttler

Aufbau und Funktion

Rüttler setzen sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen:

  • Dem elektromagnetisch betriebenen Vibrationskörper, der sich über einen Schalter und Drehregler steuern lässt. Mehrere Stoßdämpfer kontrollieren zudem die Vibration und schützen den Rüttler vor Beschädigungen. Außerdem reduzieren sie den Geräuschpegel. Durch die kompakte Bauweise sowie spezielle Saugfüße erhält der Rüttler zusätzliche Stabilität.
  • Dem Gummiteller, auf dem das befüllte Gefäß platziert wird. Dieser ist abnehmbar und leicht zu säubern. Oft verfügt er über einen zusätzlichen Bügel, der zum Ausguss von Abdrücken dient.

Der „Rüttelprozess“ umfasst nur wenige Arbeitsschritte: Zunächst wird das (zäh)flüssige Arbeitsmaterial in einen speziellen Anrührbecher oder gleich in die Modellform gegossen. Mit dem Drehregler lässt sich die Vibrationsintensität stufenlos erhöhen oder verringern. Durch intensive aber kontrollierte Vibrationen wird der Werkstoff dann gleichmäßig durchmischt und im Behälter blasenfrei verteilt bzw. „eingerüttelt“.

Mit Rüttlern lassen sich so Abformmaterialien schnell, einfach und gleichmäßig vermengen, bevor sie weiter zu Gussformen verarbeitet werden.